Prof. Dr. Christian Mair von der Universität Freiburg geht in seiner Präsentation auf dem Forum CA3 in Hamburg auf die Entwicklungen bezüglich des Community Buildings innerhalb von Forschungsinfrastrukturen wie CLARIN-D ein. In den letzten 50 Jahren gab es bezüglich des Nutzerkreises digitaler Sprachdaten große Veränderungen. Wo früher noch ausschließlich kleine Expertenzirkel ihr Wissen unter sich verbreiteten, wird dies nun mehr und mehr zur massenhaft verbreiteten Kulturtechnik. Die Community, die sich um einen Wissenskreis bildet, ist also nicht mehr so eindeutig abgrenzbar wie früher. Dies liegt in erste Linie an der breiten Digitalisierung der linguistischen Daten wie Schrifttexten, die nun multimodal und multimedial gestaltet werden und somit ein größeres Publikum bedienen können. Des Weiteren werden Texte nicht mehr nur noch gelesen, sondern in Datenform nutztbar gemacht und genutzt.